Seit dem 10.Juli 2018 ist die K83 bei Werlaburgdorf für Motorräder gesperrt! Die Sperrung gilt vom 1. April bis zum 31. Oktober! Natürlich ist das aus unserer Sicht nicht hinnehmbar. In dem Zeitraum von 2014 bis 2018 gab es in dem Bereich wohl 13 Unfälle mit Motorradbeteiligung. Laut den Presseberichten hierzu, handelt es sich hauptsächlich um Unfälle an denen junge Fahrer aus der näheren Umgebung beteiligt waren. Für uns erschließt sich nicht, warum auf diese Art gegen Motorradfahrer vorgegangen wird.
Nun haben wir die Klage gegen die Sperrung eingereicht. Eines unserer Mitglieder hat sich an uns gewandt und wir hoffen das die Straße zur nächsten Saison wieder für alle Motorradfahrer frei sein wird.
Super,vielen Dank
Und ich wünych uns viel Erfolg bei der Klage
Super, danke im Namen aller Biker, die rücksichtsvoll fahren. Leider werden immer alle für das Fehlverhalten einzelner bestraft!
Applaus! Applaus! Applaus! Applaus! Ihr seid die wahren Superhelden der Nation! Wirklich! Mit Eurer Klage kämpft Ihr ganz aktiv dafür, das Leben dieser Anwohner wieder zur Hölle zu machen. Ich bin Anwohner einer der beliebtesten Bikerstrecken im Allgäu! Leider, leider, leider! Wenn ich könnte, würde ich mein Haus (das an genau dieser Stelle seit über 200 Jahren steht!) abbauen und woanders wieder aufbauen. Dazu fehlt mir leider das Geld!
Als erstes möchte ich den wenigen Bikern danken, die tatsächlich ihr Motorrad leise durch unseren Ort rollen lassen. Das schaffen sogar Harley Fahrer!!! Diese Fahrer machen etwa 10 – 15 % der Biker aus die jeden Tag bei uns durch fahren. Und es werden immer weniger die rücksichtsvoll Fahrer! Ich wohne seit meiner Geburt hier, Motorradfahrer gab es immer schon. Aber was die letzten drei vier Jahre hier bei uns abgeht, das muss man selber erlebt haben, sonst glaubt man es nicht!
Jedes Jahr werden es mehr Biker und die werden jedes Jahr noch rücksichtsloser und vorallem immer noch lauter!! Wir können uns in unserem Garten nicht mehr unterhalten! Von Montag bis Sonntag, von morgens bis abends ein Motorrad nach dem anderen. Ohne Pause! Von April bis November! Wieso glaubt eine Gruppe von Menschen sie hat das Recht andere mit ihrem Lärm so zu terrorisieren? Streckensperrungen sind nichts anderes als Notwehr. Die Motorradfahrer sind doch alle erwachsen oder? Seit Jahren stehen Schilder am Ortseingang mit der Bitte, langsam und leise zu fahren. Wieso muss man erwachsene Menschen überhaupt darauf hinweisen, bitte Rücksicht auf andere zu nehmen? Das an sich ist ja schon ein Armutszeugnis, das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein. Aber es nutzt leider rein gar nichts. Ich habe das Gefühl, diese Schilder sind für die meisten Anreiz erst recht laut und schnell zu fahren.
Ich hatte letztes Jahr einen Gast der mit dem Motorrad angereist ist. Nach einer Woche Urlaub, in der er jeden Tag mit seinem Bike eine Tour von vielen Kilometern unternommen hat, meinte er zu mir, dass es hier bei uns sehr schön ist, aber die Masse an Motorrädern die täglich bei uns durch fährt ist sogar ihm als begeistertem Motorradfahrer zu viel.
Lieber BVDM alles was Euch zu einer Streckensperrung einfällt, ist dagegen zu klagen????? Im Ernst????? Wo bleibt der Aufruf an die Biker endlich rücksichtsvoll zu fahren? Wo bleibt das Entgegenkommen von Seiten der Biker?
Wo bleibt die Ansage des BVDM, endlich leise Maschinen zu fahren und illegale Auspuffanlagen zu entfernen? Der BVDM macht wirklich keinen Hehl daraus, das ihm die Anwohner nicht nur links, sondern auch gleich noch rechts am Arsch vorbei gehen. Es lebe die Freiheit der Motorradfahrer, geschissen auf die Freiheit aller anderen! Eure Lösung sieht also tatsächlich so aus, dass sich für die Biker rein gar nichts ändern soll und die Anwohner haben gefälligst die Klappe zu halten???? Wenn ich lese, wie der BVDM hier die armen, armen Biker zu diskriminierten Opfern macht, dann bin ich wirklich nicht mehr überrascht, warum so viele Motorradfahrer immer egoistischer und rücksichtsloser werden. Und Ihr geht wirklich davon aus, das wir Anwohner uns auch die nächsten Jahre wie minderwertige Scheiße behandeln lassen? Wie gesagt, ich wohne seit über 45 Jahren am gleichen Fleck, aber was wir uns hier die letzten Jahre gefallen lassen müssen, kann nur als der absolute Terror bezeichnet werden. Die Raucher wurden auch Jahrelang gebeten auf die Nichtraucher Rücksicht zu nehmen. Die dachten auch ihnen kann nichts und niemand etwas, bis ihnen das Rauchverbot mit voller Wucht um die Ohren flog. Der Standardwitz der Raucher war damals: „Wieso, es stört mich doch auch nicht wenn Sie essen während ich rauche!“. Wahnsinnig witzig! Der größte Teil der Motorradfahrer inklusive BVDM sind im Moment ebenso überheblich und arrogant wie die Raucher es damals waren. Der Superwitz der Biker, „Das ist doch kein Lärm, das ist doch Musik“ ist ebenso dämlich! Und zeigt leider ganz deutlich, wie egal dem größten Teil der Motorradfahrer und tatsächlich auch dem BVDM die geplagten Anwohner sind.
An der Stelle nochmal danke an diejenigen, die mit Hirn und Verstand unterwegs sind und sich auch in die Lage der Anwohner versetzen können. Ich bin tatsächlich auch gegen Streckensperrungen nur für Motorradfahrer. Gleiches Recht für alle. Das bedeutet aber auch gleiches Recht auf Respekt und Rücksicht für alle!!!!
Wenn es so weiter geht wie jetzt im Moment, werden aber noch sehr viele Strecken gesperrt werden. Liebe Verantwortlich des BVDM setzt Euch mal in einen Garten an einer sehr beliebten Motorradstrecke. Viel Spaß dabei und fröhliches Schweigen!
Sehr geehrter Herr Schmidt, vielen Dank für den Kommentar.
Scheinbar sind Sie mit unserer Organisation sehr gut vertraut, dass Sie sich dieses Urteil erlauben. Wir arbeiten aktiv in verschiedenen Gruppen Arbeitskreisen und Workshops mit um den Verkehrslärm einzudämmen. Wir suchen Politiker auf, um mögliche Maßnahmen zur Reduktion von Schallbelästigung durch Fahrzeuge zu erörtern bzw. anzuregen.
Zu Ihrem speziellen Fall kann ich mich nicht genau äußern, da mir die Umstände nicht bekannt sind. Jahrelang hat sich die Tourismusindustrie /Fremdenverkehrsvereine angestrengt die Motorradfahrer in die landschaftlich schönen und reizvollen Gegenden zu locken. Nun aber heißt es frei nach Goethe:
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
Trotz aller Nachteile für Sie danke ich dafür, dass Sie die moderaten Fahrer nicht verteufeln.
Weiterhin wünsche ich und der BVDM alles Gute und vielleicht etwas ruhigere Zeiten.
Michael Wilczynski
Hallo Herr Wilczynski,
wenn Sie hier schon den armen Goethe zitieren, muss ich Ihnen leider mitteilen, dass absolut kein Tourismusverband und ebenso wenig jemals ein Vermieter nach lauten, rücksichtslosen Motorradfahrern gerufen hat. Und Ihre seltsame Schlussfolgerung, dass wir, wenn wir Motorradfahrer als Gäste bewerben, gefälligst auch unnötigen Lärm ertragen müssen, empfinde ich tatsächlich als arrogant und herablassend. Aber jede weitere Diskussion in einem Forum für Motorradfahrer ist eh absolute Zeit- und Energieverschwendung. Ohne neue Gesetze und höhere Strafen wird sich für uns Anwohner nichts ändern. Das wir von den Bikern freiwillig nichts erwarten dürfen, wissen wir ja schon länger aus sehr, sehr leidvoller Erfahrung. Mir ist durchaus bewusst, dass wir diesen Terror sicherlich noch zwei, drei Jahre über uns ergehen lassen müssen. Aber die Tage (Jahre) des Motorradlärms sind angezählt und der Widerstand der Anwohner beginnt ja gerade erst. In diesem Zusammenhang hätte ich auch noch ein schönes Zitat für SIe:
„Eines Tages wir der Mensch den Lärm genauso bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest.“
Robert Koch (1843 – 1910)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Leben fernab von jeglichem Lärm
Ich für mich hoffe auf einen komplett verregneten Sommer 2020!
Herr Schmidt,
ich wohne selbst an einer OD in einem alten Haus – und ich kann ihren Ärger gut verstehen.
Allerdings möchte ich den BVDM auch in Schutz nehmen, weil ich denke dass er sich überdurchschnittlich stark dafür einsetzt, dass Motorradfahrer möglichst leise fahren.
Mein Motorrad z.B. ist mit 0 dB(A) eingetragen, und ich darf das seit ein paar Jahren bei der Motorradmesse in Friedrichshafen auf dem Stand des BVDM ausstellen. Um zu zeigen: Es geht auch anders.
In diesem Sinne wünsche ich eine ruhige Anwohnerschaft.
Christian Jog
Hallo Herr Schmidt,
erst einmal interessant, dass der Ruf nach Streckensperrungen über die _Lautstärke_ begründet wird. Dann bitte für Lärmkontrollen einsetzen!
Die meisten Motorräder sind heute leise, auch leiser als vor 10 Jahren z.B.
Was aber lauter wird, sind Autos – da hat sich der Trend zum „Klappenauspuff“ etabliert, vor allem bei leistungsstarken (Turbo-) Motoren. Hört man daran, dass es nach dem Hochdrehen noch einmal kurz knallt.
Meine Beobachtung in Wuppertal – die lautesten Motorengeräusche kommen (inzwischen) von solchen Fahrzeugen.
Achten Sie mal bitte darauf, denn dann ist es kein Problem, dass von der Anzahl der Räder abhängt 😉
Besten Dank an den BVDM für eure Bemühungen .
Streckensperrungen für Motorradfahrer gehören nach meiner Ansicht generell verboten , da sie mir als Motorradfahrer verbieten wollen , mit einem nach stvo zugelassenem Fahrzeug , uneingeschränkt am Straßenverkehr teilzunehmen , für mich rechtlich ein Ding der Unmöglichkeit .
Selbstverständlich hab ich Verständnis für die Wut und den Frust eines Herrn Schmidt , wenn er sich über den Lärm beschwert , vollkommen zurecht , wenn es sich um illegal laute Maschinen handelt .
Aber um das mal klar zu stellen , sind die legal fahrenden Biker für Beschwerden die falsche Adresse, es ist als Bürger dieses Landes nicht meine Verpflichtung den Blockwart zu spielen oder mich verbal oder am besten noch handgreiflich mit Bikern anzulegen , die ihr Gehirn scheinbar abgeben , bevor sie sich auf ihre Krachkiste setzen oder die meinen den Dicken machen zu müssen , indem sie mit aggressiver Fahrweise selbst in geschlossenen Ortschaften „glänzen “ .
Hier oben in SH in einem verschlafenen Nest am Nord-Ostsee Kanal rege ich mich selber herrlich über solche Schwachköpfe auf , nur ist es Aufgabe des Staates und der ausführenden Kräfte (Polizei) , den Gesetzen in diesem Land Geltung zu verschaffen , nicht Aufgabe der Bürger , nur weil man zufällig die gleiche Fahrzeugart bewegt .
Dabei besteht allerdings ein ziemliches Problem , zumindest hier oben im Norden . Es mangelt erstens ganz allgemein an Polizei im ländlichen Raum und zweitens an Kompetenz der restlichen Beamten , was nicht unbedingt deren Schuld sein muss . Allerdings stellt man fest , dass es doch viel einfacher ist , vorzugsweise 100m maximal vorm Ortsausgangsschild zu stehen und die Staatskasse mit Blitzern an für die allgemeine Verkehrssicherheit vollkommen irrrelaventen Stellen , dafür aber zügig zu füllen . Dafür reichts noch , für kompetente Verkehrskontrollen , bei denen man systematisch die lautstarken Chaoten aussortiert reicht es leider nicht .
Die Mehrheit der vernünftigen Biker in Sippenhaft zu nehmen und ihnen über Fahrverbote praktisch rückwirkend die Betriebserlaubnis ihres Fahrzeuges zu widerrufen , ist aber nicht hinnehmbar .
Hallo,
ich kann Herrn Schmidt, aber auch Herr Finnern gut verstehen. Ich wohne seit 20 Jahren in einem Ortsteil von Hildesheim, nahe zur B243. Erst in den letzten Jahren ist es auch hier, vor allem an Wochenenden, sehr laut geworden und leider ist ein Großteil des Lärms eindeutig Bikern zuzurechnen. Selbst die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen stören diese Klientel nicht. Aber jedem sollte eigentlich klar sein, dass die Freiheit des Einzelnen dort endet wo sie die Freiheit anderer beschränkt. Und von einem Verband oder Verein, der sich an solche Grundsätze hält, erwarte ich eine klare Stellungnahme und Unterstützung gegen Raser, Verkehrsrowdys und Lärmern.
Vielleicht sollten sich die Raser auf zwei Rädern mal überlegen, was daran so gut ist Täter zu sein und Gesetzte zu brechen, wenn man irgendwann auch mal selbst auf Seite der Opfer stehen kann um dann ja schnell nach dem Staat zu schreien. Jeder hat doch Familie, Kinder, Eltern die durch solches oder anderes Fehlverhalten auch zu Schaden kommen können…die Münze hat immer zwei Seiten.
Da aber in unserer Gesellschaft anscheinend der gegenseitige Respekt und das Verständnis für die Mitmenschen immer mehr abhanden kommt, müssen wahrscheinlich Gesetze, Kontrollen und härtere Strafen her.
Ich überlege mir schon auch eine Gruppe zu bilden, die sich dem Thaema annimmt, und ich denke das werden wohl doch einige Menschen mehr unterstützen, als 30.000 Biker, oder 140.000 Raser im KFZ Bereich die gegen höhere Strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen voten.
Zum Schluß noch…Lärm macht krank, und derzeit geht ein Ruck durch die Gesellschaft was Umweltschutz etc. betrifft. Vieles ist einfach nicht mehr zeitgemäß und wird sich auch in Deutschland ändern. Teilweise sind unsere europäischen Nachbarn da schon weiter.
Denkt da alle mal drüber nach, und lasst die vernünftigen Biker geren auch weiterhin gesittet an den Wochenenden fahren, aber holt bitte auch die ganzen Idioten von der Straße…Biker wie KFZler.