Vielen Dank!
Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen
Mehrere tausend Besucher jedes Jahr. Ein großes, angemietetes Gelände rund um den Hexenkessel vom Loh im Bayerischen Wald. Wachschutz am Einlass. Ein Organisationsbüro. Das alles riecht nach kommerzieller Ausrichtung eines Events. Professionell durchgezogen eben.
Aber der Eindruck täuscht, gewaltig. Das Elefantentreffen alljährlich durchführen zu können, das ist die Arbeit vieler ehrenamtlicher Helfer, die ihre Freizeit opfern, nicht selten einen Teil ihres Jahresurlaubs in ihren Idealismus stecken und denen nichts zu viel ist. Die Nachtdienst schieben, die sich morgens hundemüde zur Besprechung schleppen, um bei der Übergabe an die nächsten ehrenamtlichen Helfer auch alles erzählen zu können, was in der Nacht passiert ist. Die in der Küche stehen und alle die bedienen, die sich von ihrer Arbeit draußen etwas erholen und stärken wollen, obwohl sie nach Stunden der Arbeit genauso fertig sind wie die, die draußen an den Zäunen und an den Anlagen des Treffens arbeiten. Dabei gilt es noch, freundlich und zuvorkommend zu bleiben, zu lächeln, sich an den Gesprächen zu beteiligen, obwohl einem manchmal gar nicht danach ist. Konversation mit den Anwohnern zu pflegen, die nicht selten vom Treiben auf dem Gelände genervt sind. Sich manchmal auch den Launen der Motorradfahrer auszusetzen, die ach so besonders lustig sein wollen und es für die, die dieselben Sprüche am selben Tag schon hundertmal gehört haben, nicht sind. Man könnte diese Beschreibung beinahe endlos fortsetzen. Das ist Idealismus. Und ohne den läuft beim Elefantentreffen nichts.
Niemand denkt daran, dass die, die sich hier als Helfer engagieren, nicht selten schon eine Woche vor dem Treffen da sind, um alles das in die Wege zu leiten, was beim Start des Events unverzichtbar ist. Die dann nach zehn Tagen Elefantentreffen wieder nach Hause fahren und nicht selten dort am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen. Von der sie gekommen sind, unmittelbar vor ihrer Abreise. Erholung und Ausruhen geht anders. Aber das ist alles nicht schlimm.
Die innere Überzeugung und der Spaß an der Sache wiegen die Plackerei auf. Helfen darüber hinweg, dass die Stimme nach zehn Tagen ihren Dienst quittiert, sich mittlerweile eine mittelprächtige Erkältung vom ständigen Temperaturwechsel eingeschlichen hat und die Arme von der ungewohnten Tätigkeit immer länger geworden sind.
Unser Dank gilt in gleichem Maße den Feuerwehren und Rettungssanitätern des Bayerischen Roten Kreuzes, die sich in großer Zahl engagiert haben, die immer da waren, auch wenn es nichts zu tun gab. Und die zur Stelle waren, wenn es galt, zu helfen.
Unser Dank gilt den Ärzten der Arbeitsgemeinschaft Motorrad fahrender Ärzte (AMA), die sich in Thurmansbang – Solla eingefunden haben, um ihren Teil dazu beizutragen, dass andere Spaß haben konnten, ohne immer darüber nachzudenken, ob dieser Spaß auch dem Körper gut tut.
Zu guter Letzt gilt unser Dank auch den professionellen Helfern der Polizei, der Gemeinde Thurmansbang, dem Landratsamt, den Anwohnern Sollas und vor allen Dingen dem Bürgermeister Martin Behringer, der sich auch in diesem Jahr in herausragender Weise engagiert hat. Aus der Symbiose zwischen Ehrenamt und Professionalität ist das entstanden, auf das wir alle zusammen stolz sein können:
Ein erfolgreiches Elefantentreffen 2020
Neueste Kommentare