Die gemeinsame Aktion des BVDM und der örtlichen Polizeien „Kaffee STATT Knöllchen“ wandelt die Wermelskirchener Polizei ab und macht „Kaffee UND Knöllchen“.
Am 12.06.22 findet sie in Wermelskirchen-Halzenberg statt.
Der BVDM ist in keiner Weise mit einbezogen.
Da kann doch die Gruppe der Motorradfahrer Flagge zeigen: Wer regulär und ohne Mängel ist, sollte dort vorbeifahren! Ballern wir die Kontrolle zu mit Mopeds! Lasst uns zeigen, dass eben nicht der Großteil illegal, zu laut und zu schnell ist!! Fahrt dorthin, nehmt den Kaffee und redet mit den Anwohnern, die hoffentlich auch kommen. Überzeugt sie davon, das es nur ein paar Unverbesserliche sind, die ihnen und uns auf die Nerven gehen und uns allen das Leben schwer machen.
Ist „ballern wir die Kontrolle zu mit Mopeds“ eine Aufforderung, die Polizei bei ihrer Arbeit zu behindern?? Die Schirmmützen machen bei solchen wichtigen Terminen keine empirische Feldforschung, es interessiert also außer ein paar geltungsbedürftigen Bikern niemand, dass es natürlich eine Menge regelkonforme Mopeds gibt. Angeblich nerven die Illegalen auch den bvdm – warum dann also dieser widersinnige Aufruf?
Meine Absicht dahinter: soviele Mopeds wie möglich, damit die Verhältnismässigkeit der geforderten Maßnahmen gewahrt wird. Wenn die überwiegende Mehrzahl an Mopeds regelkonform sind, und dies auch so kommuniziert wird, erst dann werden ein paar der Motorradhasser begreifen, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann!
Widersinnig sehe ich an dem Aufruf nichts. Wenn möglichst Viele kommen, und die illegalen auch, dann spiegelt das evtl. das wahre Verhältnis wider.
BTW: Beiträge im Blog spiegeln nur die Meinung der Autoren wieder, nicht zwingend die des BVDM.
Falls Sie jemals einen leibhaftigen „Motorradhasser“ treffen sollten, der sich dise Bezeichnung unwidersprochen gefallen lässt, teilen Sie uns gern mit. Bis dahin glaube ich, dass es sich dabei um ein nützliches Hirngespinst handelt, dass davon lebt, sich in einer fakten- und sauerstoffarmen Blase aufzuhalten…
Wieviele Beispiele möchten Sie hören?
Gespannter Stacheldraht? Ölspuren im Allgäu? Mit Heugabel fahrende Mopedfahrer attackiert? Oder gespannte Drähte in Halshöhe im Sauerland?
Meine persönliche Erfahrung: 2 mal haben mich Autofahrer mit purer Absicht abgeschossen. Einmal ist nichts passiert, das andere Mal etliche Knochenbrüche. Eine Luftblase tut nicht so weh!
Davon abgesehen halte ich persönlich einen Unterschied in den Geschwindigkeitsbeschränkungen (100 für Autos, 30 Motorräder) für versuchte Körperverletzung, amtlich angeordnet.
Die nicht mehr vorhandene Schmerzgrenze bei einigen Autofahrern lassen Schlimmstes befürchten. Das sind keine Hirngespinnste.
Das sind gravierende Gefährdungen, dass genau ich Ihnen Recht. Aber glauben Sie, dass demokratisch gewählte Landräte Ölspuren anlegen (die für alle Arten von Verkehrsteilnehmer saugefährlich sind), dass Behörden-mitarbeiter Drähte über Straßen spannen (die für alle Arten von Verkehrsteilnehmer saugefährlich sind) oder dass Ordnungskräfte inkognito mit der Mistgabel auf Mopedfahrer losgehen? Ich glaube das nicht! Klar gibt’s leider gefährliche Spinner, aber hier im Forum stilisiert man sich gern als Opfer willkürlicher Politik und dämlicher Behörden. Und das ist pure Selbst-Täuschung!
Es geht doch um die Rethorik. Es ist Hip und In, Motorradfahrer als das manifestierte Böse darzustellen. Ob Politiker, Verwaltungen oder Entscheider, oder der Stammtisch nebenan.
Es geht um die Wortwahl, um Anklagen zwischen den Zeilen.
Wieviele Spinner nehmen das als Legitimation für ihre durchgeknallten Taten?
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass in den letzten Jahren eine aggressivere Rethorik Einzug gehalten hat, die uns allen nicht gut tut. Und das beschränke ich gar nicht nur auf Motorräder und deren Betreiber, sondern sehe das als Gesellschaftliches Problem insgesamt.
In allen Bereichen sind in den letzten Jahren die Gräben tiefer geworden.
Sorry, vielleicht sehe ich das zu schwarz, aber so nehme ich das wahr.
Fußgänger regen sich über Radfahrer auf, Radfahrer über Autos und alle anderen, Autofahrer über die Mopedfahrer, und LKW-Fahrer sind eh überall im Weg, und überhaupt ist die Politik an allem Schuld….
Gegenseitige Rücksichtnahme ist nicht mehr on vogue.
„Es geht doch um die Rethorik“ – tja, da wäre rethorische Abrüstung auch auf Seiten des bvdm und seiner Anhänger mehr als wünschenswert!
Ölspuren vielleicht nicht. Es geht unauffälliger. Der Lärmmesser bei Simmerath, an der L15, meckert immer noch sogar eine SR/S von Zero, als zu laut an. Zur Info, das ist ein eMotorrad.
Das ist so leise, das ich extra eine Fahrradklingel montiert hab, um in 30er Zonen vorsichtiger auf mich aufmerksam machen zukönnen, als mir der Hupe.
Sorry, Ich nehme das anders wahr – liegt vielleicht an meinem Umfeld: das manifestierte Böse gibt’s da nicht als Gesprächsthema. Die Mitmenschen sind irritiert und verständnislos über die Ignoranz und Egozentrik von Menschen, die sich rücksichtslos gegenüber den Bedürfnissen ihrer Sozialen und Ökologischen Umwelt verhalten. Warum ist Benzinverballernund „Soundmachen“ (R. Mohr und R. Rüpel) ein Hobby zulasten der Zukunft und der Allgemeinheit? Hass ist nicht dabei und die Irritationen machen sich nicht an 2- oder 4-räderigen Fahrzeugen fest. Ich glaube, es braucht weniger wehleidig Selbstbemitleidung und Opferkult bei den Bikern und mehr Realismus bezogen auf die Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert. Die lärmgeplagten Anwohner beschweren sich ausdrücklich nicht über Berufspendler per Moped, aber über hunderte Hobby-Biker, deren Hobby seltsam anachronistisch ist…
„…deren Hobby seltsam anachronistisch ist…“ Oh, da gibt es noch viele andere Hobbys. Z. B. Boxen, da hauen sich Männer und auch Frauen wie vor 5000 Jahren gegenseitig auf die Nase. Da gibt es Menschen, die Reiten, wie im Mittelalter, noch auf Pferden. ..oder fahren zu zehntausenden, mit allem was irgendwie fährt, zu den Sportstadien nur um sich dass was sie zu Hause viel bequemer vom Bildschirm aus verfolgen könnten „life“ zu erleben. Dabei werden Unmengen CO² freigesetzt, mehr als alle Motorradfahrer zusammen. Da werden riesige Stadien gebaut, deren Bau und Betrieb jede Menge Energie kostet….und, und und, die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Sportarten wie z. B. Boxen, betreffen ja nur die Akteure, nicht die Umwelt, jedenfalls solange dort nicht Energie zum Betrieb der „Sportstätten“ und die Anwesenheit der Zuschauer verbraucht wird. Die Menge an CO² die ein einziges Bundesligaspiel emittiert schaffe ich mit meinem Motorrad in meinem ganzen Leben nicht. Von dem dabei erzeugten Lärm auf den Zufahrtsstraßen der Stadien ganz zu schweigen. Und das Alles nur zum Spaß der Fußballfans (soviel zum Thema CO² freisetzen zum Spaß). Vielleicht sollte man aus Gründen des Klimaschutzes da ansetzen, das Sparpotential ist da jedenfalls viel größer als bei den Motorrädern. Aber da wird ja viel Geld verdient und die Proteste seitens der Fans wären ungleich größer. Mir würde absolut reichen wenn die Spiele im kleinen Kreis ausgetragen würden und am nächsten Tag das Ergebnis in der Presse veröffentlich würde. So, z. B. wäre (fast) klimaneutraler Sport. Ich bin aber auch kein „Sportfan“ und kein Anhänger einer dieser Sportarten. So einen Vorschlag an verantwortlicher Stelle öffentlich zu unterbreiten käme einem Suizidversuch gleich. Da ist eine Streckensperrung nur für Motorräder eben deutlich ungefährlicher und läßt sich, dank eines konkreten Feindbildes (böse Motorradfahrer) auch viel besser „verkaufen“. Da die meisten Verantwortlichen kein Motorrad fahren (sonst würden sie diesen Unsinn konsequent ablehnen) sind sie davon selbst nicht einmal betroffen und können weiter lustig mit ihren SUV und anderen Spritvernichtern unbehelligt durch die Lande fahren. Eine Sperrung für alle KFZ ist daher nicht zu befürchten, denn davon wären die Verantwortlichen ja selbst betroffen.