Die Corona-Krise verlangt ihre Opfer. Die „Blut“-Spuren ziehen sich immer kräftiger durch die Gesellschaft und die wirtschaftliche Entwicklung. Negative Schlagzeilen überschlagen sich: Steigende Arbeitslosenzahlen, Kurzarbeit, Gehaltseinbußen, Firmenpleiten, Insolvenzen, staatliche Notprogramme, usw.

In diesem „Schreckens-Szenario“ und Umfeld pessimistischer Pressemeldungen verliert die freiheitsliebende Gruppe der Motorradfahrer nicht den Mut. Sie lassen sich nicht vereinnahmen von den „Negativ-Szenarien“ der Politik, sie bleiben Optimisten und investieren ganz offensichtlich in Ihr Hobby, in ihre Leidenschaft: In das Motorrad. Diese Sprache spricht ganz eindeutig die Entwicklung der KFZ-Neuzulassungen (Neukauf von Fahrzeugen) und der Besitzumschreibungen (Kauf gebrauchter Fahrzeuge). Während die Neuzulassungen der PKW mit minus 23,4% eine extrem negative Entwicklung zeigt nehmen die Neuzulassungen bei den Motorrädern um +22,9% zu. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Besitzumschreibungen. Die Zulassung gebrauchter PKW ist mit minus 3,5% rückläufig, während die Zulassung gebrauchter Motorräder mit plus 8,1% wächst.

Wir Motorradfahrer setzen also in der Krise ein positives Zeichen. Wir lassen uns nicht „unterkriegen“. Wir investieren und erhalten so auch Einkommen und Arbeitsplätze. In der öffentlichen Diskussion, im Gespräch mit Freunden sollten wir das durchaus mit „Stolz“ erwähnen!

(Anmerkung: „Krafträder“ und „Motorrad“ habe ich hier synonym verwendet. Das ist nicht ganz richtig, weil das Kraftfahrzeug-Bundesamt in der Kategorie „Krafträder“ auch Quads, Dreiräder, Behindertenfahrzeuge, etc. hinein addiert. Aber der Anteil der Motorräder ist in diesem Segment der „Krafträder“ 97-98%.)